Äthiopien zählt zu den ärmsten Ländern der Welt, es rangiert auf Platz 176 von 193 im Human Development Index der Vereinten Nationen (Stand 13.03.24).
Für Menschen mit Behinderungen sind die Lebensumstände besonders hart und oft hoffnungslos. In der äthiopischen Gesellschaft sind falsche Vorstellungen über Behinderungen noch weit verbreitet. Betroffene erleben in ihrem Alltag Benachteiligung, Unterdrückung und Ausgrenzung in verschiedensten sozialen, kulturellen und religiösen Zusammenhängen. Menschen mit Behinderungen und deren Familien sind aufgrund von fehlendem, unsicherem oder niedrigem Einkommen überdurchschnittlich häufig von extremer Armut betroffen. Der Zugang zu Mobilitätshilfen, Bildung und Arbeit ist für viele Menschen mit Behinderungen eingeschränkt oder unmöglich. Trotz wachsender Bemühungen der Regierung, besteht nach wie vor eine riesige Versorgungslücke bei Hilfsmitteln, insbesondere bei Rollstühlen. Die wenigen medizinisch therapeutischen Angebote sind für die Betroffenen oder deren Familien oft unerschwinglich. Dies beeinträchtigt den Gesundheitszustand nachhaltig und erschwert die Aussicht auf Integration und ein menschenwürdiges Leben. Zu den verletzlichsten Gruppen zählen Kinder mit Behinderungen. Sie sind zusätzlich einem erhöhten Risiko von Gewalt oder Missbrauch ausgesetzt. Ihr Schutz und ihre Förderung liegt uns besonders am Herzen. Die Frage, inwiefern eine kleine Organisation wie Addis Guzo angesichts der enormen und allumfassenden Herausforderungen, vor denen ein Land wie Äthiopien steht, helfen kann, ist schwierig und einfach zugleich: Es geht immer um die eine Person, das eine Kind, die eine bedürftige Familie, die unterstützt und deren Leben entscheidend verändert werden kann. Für diesen einen Menschen oder diese eine Familie bedeutet unser Engagement die Welt. Und umgekehrt.
Ist eine Schweizer Non-Profit-Organisation, die mit und für Menschen mit Behinderungen in Äthiopien arbeitet.
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